85, und kein bischen leise

Jahreshauptversammlung Kirchenchor Uder

Ein erfolgreiches Jahr 2019 liegt hinter uns. „Uns“, das ist der Katholische Kirchenchor „St. Jakobus d. Ä.“, Uder. Das wurde ganz deutlich bei der Jahreshauptversammlung am 31. Januar.  85 Jahre besteht der Chor in diesem Jahr. Das Datum der Gründung ist der 10. März 1935, gegründet vom damaligen Pfarrer Grimm. In unserer Chormesse am 15. März wird aller Lebenden und Verstobenen des Chores gedacht.

Zur Jahreshauptversammlung waren 34 Mitglieder erschienen. Als Gäste waren anwesend unser Pfarrer Heribert Kiep, unser nigerianischer Kaplan, Pater Stanley, Ehrenmitglied Walter Ludolph und Wolfgang Gunkel, besser bekannt als der Möhrenkönig. Wolfgang war bis zu seinem Wegzug nach Heiligenstadt aktiver Sänger, blieb dem Chor aber als passives Mitglied treu. Alle Anwesenden wurden vom Vorsitzenden Lothar Weinrich recht herzlich begrüßt. Besonders herzlich begrüßte er unsere Chorleiterin Dorothee Kränzel. Seit sie den Chor leitet, hat er deutlich an Qualität gewonnen, was uns schon von vielen Seiten bestätigt wurde.

Nach den Begrüßungsworten verlas der Vorsitzende den Jahresbericht 2019. Einige Punkte daraus möchte ich erwähnen. Am 22. Februar feierten wir mit vielen lustigen Höhepunkten unseren Chorfasching, wir gestalteten unsere Chormesse, die Osternacht, die Erstkommunionfeier am Weißen Sonntag mit. Am 1. Mai durften wir den Festgottesdienst zur Eröffnung der Wallfahrten auf dem Hülfensberg mitgestalten. Das Singen in der altehrwürdigen Wallfahrtskirche war für uns alle ein besonderes Erlebnis. Pfingsten gestalteten wir das Dankamt zu den Kommunionjubiläen mit. Am 7. September unternahmen wir eine gemeinsame Busfahrt. Sie führte uns nach Fulda, wo wir eine unterhaltsame und informative Dom- und Altstadtführung hatten. Nach einem Stadtbummel fuhren wir weiter in die Rhön.

Dort stärkten wir uns im Landgasthaus Kehl mit einem reichlichen und sehr schmackhaften Mittagessen. Danach ließen wir uns von einem kundigen Führer das Biosphärenreservat Rhön mit seinem besonderen Hochmoor zeigen und erklären. Weiterhin freuten wir uns, im September und Oktober, zu zwei Goldenen Hochzeiten von Chormitgliedern die festlichen Gottesdienste mitzugestalten. Nach dem Gesang im feierlichen Kirmeshochamt, am 27. Oktober, konzentrierten sich unsere Proben voll auf den nächsten Höhepunkt, das Adventskonzert. Anfang des Jahres entstand der Gedanke, das Konzert mit dem Projektchor Birkenfelde zu gestalten. Dorothee Kränzel leitet auch diesen Chor und hat auch hier fleißig geprobt. Eine besondere Eröffnung hatte sie sich für dieses Konzert ausgedacht: Alle Sänger zogen mit brennenden Kerzen von hinten in die vollbesetzte Kirche ein, und sangen im Wechsel mit dem auf der Kanzel stehenden Pater Stanley: „Komm herein, komm herein...“. Danach sangen der Projektchor und wir gemeinsam: „Geh deinen Weg“, bevor jeder Chor allein einige Lieder zu Gehör brachte. Der absolute Höhepunkt unseres Adventskonzertes war das von Dorothee dirigierte, und von Christopher Schuchardt am Klavier begleitete, gemeinsam mit dem Projektchor gesungene „Halleluja“! Mit diesem Meisterwerk des kanadischen Sängers, Komponisten und Schriftstellers Leonard Cohen, belohnten wir uns auch selbst für die oftmals anstrengenden Proben. Mit der von uns mitgestalteten Weihnachtsmesse, ging ein erfolgreiches Jahr zu Ende.  

Nach dem Jahresbericht legte Kerstin Schneider den Kassenbericht dar, und erläuterte Einnahmen und Ausgaben. Beide Berichte wurden ohne Einwände einstimmig angenommen, und somit der Vorstand entlastet.

Wie in jedem Jahr folgten nach den Berichten die Ehrungen für langjährige Treue zum Chor. In diesem Jahr konnten für 55 Jahre Irmgard Hartmann und Walter Ludolph geehrt werden. Für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielt der Schreiber dieser Zeilen ein Präsent. Desweiteren wurden gewürdigt: Irmtraud Wehr für 35 Jahre, Hubert Stephan für 30 und Monika und Lothar Weinrich für 25 Jahre.  Auch unsere Leiterin Dorothee erhielt für ihre wunderbare Arbeit mit und für den Chor ein „geistiges“ Geschenk. Bevor es zum gemütlichen Teil überging, bedankte sich der Vorsitzende bei unserm Pfarrer Heribert Kiep für seine nicht zu unterschätzende Hilfe für den Chor. Er hat immer ein offenes Ohr für unsere Probleme. Für den gemütlichen Teil des Abends hatte unsere Sangesschwester Rosi Grebenstein gut vorgesorgt. Ein tolles und schmackhaftes kaltes Buffet und diverse Getränke ließen sich alle schmecken. Rosi hatte vor kurzem einen runden Geburtstag. In gemütlicher Runde, bei vielen Gesprächen ließen wir den Abend ausklingen.

Auch in Zukunft wollen wir zur feierlichen Gestaltung der kirchlichen Festtage und Feiern des Gemeindelebens beitragen.

Getreu unseres Leitspruchs: „Alles zur größeren Ehre Gottes“.

 

Gisbert Wehr