Page 3 - Osterbrief_2019
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Anhängern  und  zuletzt  Paulus.  Man  kann's  kaum  glauben,  die  biblischen

       Osterberichte sind stockend, manchmal widersprechen sie sich, auch von
       Zweifeln ist die Rede. Aber die Botschaft ist eindeutig: Jesus ist zu neuem,

       unbegreiflichen Leben erweckt und tritt zu seinen Leuten mit dem vertrauten
       Gruß: "Friede sei mit euch!"


       Was  Ostern  passiert  ist,  kann  man  nicht  erklären.  Aber  es  geschah
       Umwerfendes,  Mitreißendes:  Staunen  und  Jubel  breiteten  sich  aus.

       Begeistert  rief  man  sich  zu:  "Der  Herr  ist  auferstanden.  Er  ist  wahrhaftig
       auferstanden!"  Von  nun  an  zogen  die  Jünger  in  alle  Welt,  als  engagierte

       Zeugen, die keine Verfolgung scheuen: "Wir können es ja nicht lassen zu
       reden von dem, was wir gesehen und gehört haben!"


       Ostern, das älteste christliche Fest, hat auch für uns Folgen: Alles ist anders.
       Gottes Liebe reicht über den Tod hinaus.

       Text: www.anderezeiten.de; In: Pfarrbriefservice.de





       Osternacht



       Die  Bibel  berichtet,  dass  der  Leichnam  Jesu  noch  am  Freitagabend  vom

       Kreuz  genommen  und  in  das  Felsengrab  des  befreundeten  Josef  von
       Arimathäa  gelegt  wurde.  Die  Grablegung  musste  am  frühen  Abend

       abgeschlossen sein, weil da der Sabbat, der jüdische Ruhetag, anbrach. Vor
       dem Grab wurden Wachen aufgestellt, damit die Anhänger den Leichnam

       nicht entführen und behaupten konnten, er sei am Leben. Die aber waren
       geflüchtet und hatten sich angstvoll versteckt.


       Der Tag der Grabesruhe ist der stillste Tag im Kirchenjahr. Es gibt keine
       Gottesdienste, kein Glockengeläut. Aber schon in der Nacht zum Sonntag

       und in der Frühe des Ostermorgens finden in den Kirchen Wachen, Feiern,
       Gottesdienste und Frühstücke statt. Feuer werden entfacht und gesegnet,

       Osterkerzen  entzündet,  Osterwasser  geweiht,  Kinder  getauft  und
       Freudenglocken geläutet. In phantasievollen Bräuchen drücken die Christen

       ihre Freude über die biblischen Osterberichte aus, nach denen Frauen die
       Auferstehung Jesu in der Morgenfrühe entdeckten. Noch heute  begrüßen

       sich  die  Christen  gegenseitig  mit  dem  alten  Ostergruß:  „Der  Herr  ist
       auferstanden!" „Er ist wahrhaftig auferstanden!"


       Text: www.anderezeiten.de; In: Pfarrbriefservice.de
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